PM vom 12.04.2017: Die Nationale Armutskonferenz fordert die Bundesregierung auf, aus dem Armuts- und Reichtumsbericht endlich Konsequenzen zu ziehen und Armut in Deutschland konsequent zu bekämpfen. „Bundesregierung muss Konsequenzen aus dem Armuts- und Reichtumsbericht ziehen“ weiterlesen
Kinderarmut
Jedes fünfte Kind unter 15 Jahren in Deutschland gilt als armutsgefährdet, wächst also unterhalb der Armutsgrenze auf. Das sind 2,1 Millionen Jungen und Mädchen, die in Familien leben, die weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Netto-Einkommens zur Verfügung haben. Ein Großteil dieser 2,1 Millionen Kinder lebt in Haushalten, die Sozialleistungen beziehen. Der Rest – immerhin 1,15 Millionen arme Kinder – lebt ohne die Unterstützung, obwohl zum Teil Anspruch darauf bestünde.
Zudem wachsen weitere rund 480. 000 Kinder nur knapp über der Armutsgrenze in Deutschland auf. ob ein Kind arm ist oder nicht, hängt häufig von der Familienkonstellation ab: Ist die Mutter (oder der Vater) alleinerziehend? Leben Geschwister im Haushalt? Haben die Eltern Arbeit? Hat die Familie einen Migrationshintergrund? Seit Jahren positioniert sich die Nationale Armutskonferenz gegen Kinderarmut und hat die Benachteiligung gerade von Alleinerziehenden gegeißelt und die ausufernde Bürokratie des Bildungs- und Teilhabepaketes kritisiert. Gleichzeitig zeigt die Armutskonferenz Wege aus (Kinder-)Armut auf: Eltern wünschen sich für ihre Kinder vor allem gute Bildung und stellen eigene Bedürfnisse zurück. Für sie ist es frustrierend, häufig Nein sagen zu müssen und aufgrund ihrer prekären Finanzlage praktisch keinen Handlungsspielraum zu haben. Eltern klagen zudem über zu viele behördliche Anlaufstellen, bürokratische Hürden und wechselnde Ansprechpartner. Die Nationale Armutskonferenz fordert, dass die Parteien zur Bundestagswahl 2021 die Armut von Kindern in Deutschland beim Namen nennen, konkrete Schritte zu ihrer Beseitigung vorschlagen und diese im künftigen Koalitionsvertrag festlegen.
Nationale Armutskonferenz startet Online-Petition gegen Kinderarmut
Köln/Berlin. „Keine Ausreden mehr! Armut von Kindern und Jugendlichen endlich bekämpfen! #stopkinderarmut.“ Mit dieser gemeinsamen Online-Kampagne machen Wohlfahrts- und Sozialverbände um die Nationale Armutskonferenz (nak) gemeinsam mit Familien- und Kinderrechtsorganisationen ab morgen (6. Dezember) auf das drängende Problem der Kinderarmut in Deutschland aufmerksam. „Nationale Armutskonferenz startet Online-Petition gegen Kinderarmut“ weiterlesen
Kinderarmut: Schluss mit den Ausreden!
PM vom 17.10.2016: Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut: Bündnis um die Nationale Armutskonferenz fordert drei Schritte gegen Kinderarmut
Köln. Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen, so Erhebungen des Statistischen Bundesamtes. Jedes fünfte Kind lebt in Armut. Materielle Armut ist zentraler Risikofaktor für ein gutes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Anlässlich des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut (17. Oktober) fordert ein Bündnis aus 40 Sozial- und Familienverbänden und Kinderschutzorganisationen um die Nationale Armutskonferenz von der Politik drei Schritte gegen Kinderarmut. „Kinderarmut: Schluss mit den Ausreden!“ weiterlesen
Hartz-IV-Reform trifft Trennungskinder
PM vom 31.05.2016: Nationale Armutskonferenz warnt vor Kürzung des Sozialgeldes für Kinder von Alleinerziehenden. Umgangs-Mehrbedarf gefordert
Köln. Eigentlich sollten die Hartz-IV-Reformen der Bundesregierung vor allem eines: mehr Bürokratie abbauen. Stattdessen gehen sie nach Auffassung der Nationalen Armutskonferenz (nak) zu Lasten von Alleinerziehenden und Trennungskindern. „Hartz-IV-Reform trifft Trennungskinder“ weiterlesen
Nationale Armutskonferenz fordert deutliche Ausweitung des Unterhaltsvorschusses
PM vom 17.03.2016 Wer Kinderarmut bekämpfen will, muss Alleinerziehenden helfen
Köln. Von den 1,89 Millionen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren im Hartz-IV-Bezug leben 965.000 in Alleinerziehenden-Haushalten. Kinderarmut ist damit zur Hälfte auf die Armut von Alleinerziehenden zurückzuführen. „Wer Kinderarmut bekämpfen will, der muss die Situation der Alleinerziehenden verbessern“, so Dr. Frank Joh. Hensel, Sprecher der Nationalen Armutskonferenz (nak). Ein wirksames Mittel gegen Kinderarmut sei die deutliche Ausweitung des Unterhaltsvorschusses. „Nationale Armutskonferenz fordert deutliche Ausweitung des Unterhaltsvorschusses“ weiterlesen